
Krisen professionell begegnen
Krisen sind schwerwiegende Einschnitte im Leben eines Individuums und zwingen zur Handlung. Krisen können unter- schiedlichste Auslöser und Verläufe haben. Sie können sowohl durch globale Ereignisse wie Kriege oder Naturkatastrophen ausgelöst werden als auch durch persönliche Erfahrungen wie Unfälle oder den Tod eines Familienmitglieds. Reaktionen können von Wut und Schock bis hin zu suizidalen Gedanken oder Handlungen reichen. Sie sind so individuell wie jede einzelne Person. Ebenso sollten sich die Betreuung und Begleitung in der Krise gestalten.
Professionell Pflegende müssen sich empathisch in die Situation ihrer Klienten hineinversetzen und so in Zusammenarbeit Coping-Strategien erarbeiten. Die professionelle Pflege kann auf ebenso unterschiedliche Weisen intervenieren, um die Klienten in der Situation zu unterstützen.
Ähnlich wie Krankheiten kann auch einer Krise präventiv begegnet werden. So kann durch Anpassung der eigenen Verhaltensweisen ein Ausbrechen der Krise vermieden werden. Weiterhin können sich Individuen oder Systeme (wie das Familiensystem) bereits vor dem Auftreten oder kurz nach dem Erscheinen einer Krise um Hilfe von Dritten bemühen (Primär- und Sekundärprävention).